Make or Buy: Wo Hybride Software im Gesundheitswesen überzeugt
Wir zeigen, wie sich Standards und maßgeschneiderte Erweiterungen sinnvoll kombinieren lassen und worauf es bei der Umsetzung und Integration solcher hybriden Lösungen ankommt.
Zwischen Standard und Spezialfall
Die Patientenaufnahme läuft über das Kliniksystem. Die Anamnese auch. Bis hierher: Standard. Doch sobald der Fall in die Tumorkonferenz geht, ändert sich alles. Bilddaten müssen annotiert, Therapieoptionen dokumentiert, Entscheidungen im Team nachvollziehbar festgehalten werden, nicht nur per Klick, sondern mit Kontext und medizinischer Tiefe. Die Software dafür? Eine passgenaue Erweiterung. Nahtlos eingebunden in das bestehende System, direkt in der gewohnten Oberfläche. Hier zeigt sich die Stärke hybrider Modelle: Sie überbrücken die Lücke zwischen Routine und Spezialisierung. Sie kombinieren die Stabilität standardisierter Systeme mit der Anpassungsfähigkeit individueller Komponenten, ohne Insellösungen, ohne Medienbrüche.
In diesem Beitrag zeigen wir, wie hybride Softwarelösungen im Gesundheitswesen funktionieren, wo sie besonders sinnvoll sind und was es braucht, damit sie im Alltag reibungslos zusammenspielen.
Hybride Modelle: das Beste aus beiden Welten?
Nicht immer führt die Entscheidung zwischen Standard- oder Individualsoftware klar in eine Richtung. In vielen Einrichtungen ist es die Kombination aus beidem, die funktioniert: eine Standardlösung als stabiles Fundament, ergänzt durch individuelle Komponenten dort, wo die Versorgung besondere Anforderungen stellt.
So entsteht eine digitale Infrastruktur, die auf bewährter Technologie basiert und zugleich flexibel genug ist, um Spezifika im klinischen Alltag abzubilden. Damit das gelingt, braucht es mehr als nur Technik:
Eine saubere Integration in bestehende Systeme, ohne Brüche in Oberfläche oder Nutzerführung.
Eine klare Betriebslogik mit definierter Verantwortung für Wartung, Updates und Weiterentwicklung.
Eine technische Architektur, die Erweiterungen nicht als Notlösung, sondern als Bestandteil des Gesamtsystems begreift.
Praxisbeispiel: Onkologie und Kardiologie
Fazit: Hybride Modelle, gezielt erweitern statt komplett ersetzen
Hybride Softwarelösungen bringen zusammen, was im Versorgungsalltag längst zusammengehört: die Stabilität standardisierter Systeme und die Flexibilität individueller Ergänzungen. Sie ermöglichen es, bestehende Plattformen gezielt weiterzuentwickeln. Funktional, wirtschaftlich und organisatorisch. Entscheidend ist nicht nur, was eine Software kann, sondern wie gut sie zur Organisation passt: zu den Abläufen, zu den Versorgungszielen, zum digitalen Reifegrad. Und manchmal bedeutet Fortschritt eben nicht, alles neu zu denken, sondern Bestehendes intelligent zu erweitern.
Im letzten Teil der Serie zeigen wir, wie Einrichtungen im Gesundheitswesen fundiert zwischen Standard, Individualentwicklung oder hybriden Ansätzen entscheiden können. Du erfährst, welche Fragen bei der Auswahl helfen und wie der Weg zur passenden Lösung strategisch geplant wird.
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