Mit moderner Telemetrie ganz vorne
im Feld

GRIMME GSC Middleware

  • AgriTech
  • Applikationsentwicklung
  • Embedded
  • IoT
  • Agile Coaching

Leistungen

  • Embedded Development

  • Agile Coaching

Technologien

  • Linux, D-BUS

  • C++ / CMake

  • Mobilfunk GSM 4G / WLAN

  • MQTT / JSON / protobuf

  • ISOBUS

  • Azure DevOps

Architektur bremst
Entwicklung

Als führender Hersteller für landwirtschaftliche Maschinen im Bereich Kartoffel-, Rüben- und Gemüsetechnik ist GRIMME auch ein Pionier der digitalen Landtechnik. Bei der Telemetrie-Einheit GRIMME Smart Connect (GSC) stand die Entwicklung jedoch vor wiederkehrenden Herausforderungen: Zwischen der Hardware des Zulieferers und den kundennahen Anwendungen fehlte eine stabile, wartbare Mittelschicht. Firmware-Änderungen bremsten die Entwicklung aus – neue Features ließen sich kaum effizient umsetzen, da jedes Update Änderungen an mehreren Stellen nach sich zog oder sogar Doppelentwicklungen nötig machte. Die Folge: eine sinkende Entwicklungsgeschwindigkeit bei wachsender Komplexität und steigendem Risiko von Instabilitäten im Gesamtsystem. Die Erkenntnis: Es braucht eine neue, zukunftsfähige technische Basis, um Anforderungen effizient, robust und langfristig wartbar realisieren zu können.

Eine stabile Basis für digitale Innovationen

Mit der GSC Middleware sollte eine stabile Software-Ebene geschaffen werden, die konsequent zwischen der Embedded Firmware des Zulieferers und den GRIMME-Applikationen vermittelt. Ziel war es, systembedingte Abhängigkeiten zu lösen, die Applikationsentwicklung von der darunterliegenden Firmware zu entkoppeln, robuste, wartbare Schnittstellen zu schaffen und so die Entwicklung neuer Features deutlich zu beschleunigen. Gleichzeitig sollte es möglich werden, komplexe Tests zu simulieren – insbesondere bei wechselnden Netzbedingungen oder Mobilfunkstandards – um aufwändige Feldtests zu reduzieren. Außerdem sollten Reibungsverluste minimiert und die Innovationsgeschwindigkeit erhöht werden mit mehr Freiraum für strategische Produktentwicklungen. Die Middleware sollte das neue technologische Fundament für zahlreiche Funktionen werden, die GRIMME-Kunden künftig echten Mehrwert bieten.

Entwicklungspartner mit Branchennähe

GRIMME entschied sich bewusst für slashwhy als Entwicklungspartner – unter anderem aufgrund positiver Erfahrungen aus früheren Projekten und aufgrund eines fundierten Branchenverständnisses. Den Auftakt bildete ein technisch fokussierter User-Story-Mapping-Workshop mit dem Ziel, eine robuste und skalierbare Architektur zu konzipieren und die Anforderungen an die Middleware zu sammeln und zu priorisieren.

Dank der Nutzung der bestehenden GRIMME-Entwicklungsumgebung und Continuous Integration, unterstützt durch Azure DevOps, war das Scrum-Team von slashwhy direkt ab Projektstart produktiv. Das Projekt gliederte sich saisonbedingt in mehrere Phasen: Zunächst wurden die Basisfunktionen umgesetzt, anschließend optionale Erweiterungen, zuletzt Dokumentation und Übergabe. Trotz eines engen Zeitplans im landwirtschaftlichen Kampagnenkalender gelang eine Punktlandung mit erfolgreichem Testeinsatz im Feld.

Saubere Trennung
der Systemebenen

Die neue Systemarchitektur der Telemetrie-Einheit trennt klar zwischen Linux-Betriebssystem (Firmware), Kommunikationsschicht (Middleware) und Applikationslogik (Application Layer). Herzstück der Middleware ist eine modulare Agentenstruktur mit klar definierten Zuständigkeiten: Die Agents erfassen systemnahe Daten und stellen sie über einen MQTT-Broker im JSON-Format als standardisierte Schnittstelle zur Applikationsebene bereit.

Die gemeinsame technische Basis bildet die Base Application, die zentrale Funktionen wie Logging, Startmechanismen und Konfigurationsverwaltung einmalig und generisch bereitstellt. Sowohl Agents als auch Applikationen bauen darauf auf – das beschleunigt ihre Entwicklung deutlich. Die klare Trennung der Systemebenen reduziert außerdem Komplexität, verbessert die Wartbarkeit und ermöglicht es dem Entwicklungsteam bei GRIMME, sich ganz auf die Applikationsentwicklung zu konzentrieren.

Von interner Plattform zur Branchenlösung

Was ursprünglich als interne Lösung für GRIMME gedacht war, hat mittlerweile größere Strahlkraft entfaltet: Die Middleware wurde an das Competence Center ISOBUS e. V. (CCI) – ein herstellerübergreifendes Konsortium für Standardisierung und Digitalisierung in der Landtechnik – übergeben. Auch andere Landmaschinenhersteller profitieren inzwischen von der Lösung und treiben die Weiterentwicklung gemeinsam mit GRIMME voran.

Für GRIMME bedeutet das: mehr Freiraum für die Applikationsentwicklung und damit für den konkreten Kundennutzen. Erste Features wie die kameragestützte Bildübertragung mit Georeferenzierung sind bereits im Einsatz. Weitere digitale Anwendungen, Updates und Assistenzsysteme folgen. Die neue Telemetrie-Einheit bildet die Basis für künftige Innovationen und ebnet GRIMME-Kunden den Weg in die datengetriebene Landwirtschaft.

Achievements & Outcome

  • Kampagnengerechte Softwareentwicklung: Das Projekt wurde exakt auf die landwirtschaftlichen Saisonzyklen abgestimmt und "in time & in budget" abgeschlossen.

  • Effizientere Applikationsentwicklung: Durch die Entkopplung vom Embedded-System und die klare Architektur der Middleware kann sich das Entwicklungsteam bei GRIMME ganz auf die Umsetzung neuer Applikationen konzentrieren – stabil, wartbar und deutlich effizienter.

  • Technologievorsprung im Wettbewerb: Mit der Middleware hat GRIMME eine zukunftsfähige technologische Basis für die Telemetrie-Einheit geschaffen, auf der datengetriebene Applikationen mit echtem Zusatznutzen für Kunden entstehen. Diese profitieren bereits heute von besserer Datenverfügbarkeit, kürzeren Updatezyklen und stabiler Konnektivität – weitere digitale Innovationen folgen.

  • Verkürzung der Time-to-Market: Dank der Middleware kann die Enwicklungsgeschwindigkeit für neue Applikationen und Features sowie Updates deutlich erhöht werden.

  • Kostenreduzierung beim Testing & im Service: Die Simulation von Netz- und GPS-Bedingungen ermöglicht künftig realitätsnahe Tests ohne aufwendige Einsätze im Feld. Gleichzeitig ermöglichen zentrale Logs und ein integriertes Reporting eine bessere Fehlerdiagnose, wodurch sich die Anzahl von Serviceeinsätzen reduziert.

  • Nachhaltiger Know-how-Transfer: Durch die enge Zusammenarbeit zwischen slashwhy und GRIMME konnte die interne Entwicklungskompetenz beim Kunden ausgebaut werden, so dass GRIMME das eigene Know-how in der agilen Softwareentwicklung erweitern konnte.

  • Branchenweite Strahlkraft: Mit der Middleware hat GRIMME nicht nur eine unternehmenseigene Lösung geschaffen, sondern eine technologische Grundlage, die inzwischen auch von weiteren CCI-Mitgliedern eingesetzt wird. Damit leistet GRIMME einen aktiven Beitrag zur Standardisierung im Landtechnik-Sektor.

niclas-moorbrink-grimme

Die beiden größten Benefits der von slashwhy entwickelten Lösung sind ganz klar Wartbarkeit und Entwicklungsgeschwindigkeit. Durch die Middleware hat sich nicht nur unsere Time-to-Market für neue Applikationen verbessert, auch das Leben für unsere Entwickler ist einfacher geworden.”

niclas-moorbrink-grimme

Niclas Moorbrink

Chief Product Owner bei GRIMME

patrick-ideler-grimme

Uns war von Anfang an bewusst, dass der Zeitplan durch die saisongetriebene Entwicklung extrem eng war. Entsprechend hoch waren unsere Anforderungen an slashwhy. Umso beeindruckender war es, dass wir im Sommer wie geplant mit der Lösung ins Feld gehen und testen konnten.”

patrick-ideler-grimme

Patrick Ideler

Product Owner bei GRIMME

niclas-moorbrink-grimme

Wir hatten in Vorprojekten schon gute Erfahrungen mit slashwhy gemacht und wussten: Die kennen sich in der Branche aus, die verstehen die Anforderungen, die haben auch schon mal was von Kampagnen und Saisons gehört.”

niclas-moorbrink-grimme

Niclas Moorbrink

Chief Product Owner bei GRIMME

patrick-ideler-grimme

Wir haben jetzt fast 2000 Geräte mit der Middleware im Feld – weltweit. Die laufen stabil, und wir können Software-Updates heute mit gutem Gefühl freigeben, weil wir wissen: Das funktioniert. Vor zwei Jahren war da noch bei jedem Update ein Restrisiko – das haben wir jetzt wirklich gut im Griff.”

patrick-ideler-grimme

Patrick Ideler

Product Owner bei GRIMME

patrick-ideler-grimme

Wir haben ein Gerät mit Embedded-Linux und verschiedenen Schnittstellen. Darauf aufbauend hat slashwhy eine Middleware entwickelt, die diese Schnittstellen ansteuert, sodass andere Anwendungen sie einfach nutzen können. Die Besonderheit ist der Broker in der Mitte: darüber ist alles transparent lesbar, ohne tief in die Embedded-Welt einsteigen zu müssen.”

patrick-ideler-grimme

Patrick Ideler

Product Owner bei GRIMME

niclas-moorbrink-grimme

Der User-Story-Mapping-Workshop mit slashwhy vor Projektstart hat uns in der Fokussierung sehr geholfen, die richtigen Dinge umzusetzen, die wir wirklich brauchen. Die anderen Dinge vermisse ich auch heute nicht.”

niclas-moorbrink-grimme

Niclas Moorbrink

Chief Product Owner bei GRIMME

niclas-moorbrink-grimme

Ein echtes Highlight an der Lösung ist für mich die Base Application. Die Idee kam von slashwhy. Jetzt haben wir ein Grundmodul, auf dem alle Applikationen aufbauen. Da ist das Logging schon drin, das Startup-File ist vorbereitet und alles andere geht dadurch deutlich schneller.”

niclas-moorbrink-grimme

Niclas Moorbrink

Chief Product Owner bei GRIMME

patrick-ideler-grimme

Wir haben uns immer auf die gemeinsamen Termine, beispielsweise die Sprint-Retros, gefreut. Die waren seitens slashwhy echt sehr gut vorbereitet. Die Zusammenarbeit war insgesamt wirklich sehr gut und sehr angenehm.”

patrick-ideler-grimme

Patrick Ideler

Product Owner bei GRIMME

niclas-moorbrink-grimme

Ich finde es total hilfreich, durch slashwhy einen frischen Blick von außen auf unser gewachsenes System zu bekommen. Manchmal sieht jemand Externes die Dinge einfach anders. Und genau das war zu dem Zeitpunkt auch richtig für uns.”

niclas-moorbrink-grimme

Niclas Moorbrink

Chief Product Owner bei GRIMME

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